Von großen und kleinen Rechenwundern
eine kleine Geschichte
Die Geschichte der heutigen Computer beginnt früher als manch jemand vermuten mag. Der Wunsch, ungeliebte und zeitaufwändige Aufgaben deligieren zu können, trieb bereits im 19. Jahrhundert einen englischen Wissenschaftler names Charles Babbage um. Der mangelnden Zuverlässigkeit von Tabellen mathematischer Funktionen begegnete er mit den Methoden der Industrialisierung. Er began damit, die Funktionen zur Berechnung der Werte in einzelne Teilschritte zu zerlegen und baute mechanische Rechenmaschinen, welche die einzelnen Schritte ausführen konnten. Seine berühmte "Difference Engine", welche er zu Lebzeiten nicht vollenden konnte, kann heute als funktionstüchtiger Nachbau im Londoner Science Museum bewundert werden. Von Babbage unterstützt war es Ada Lovelace, die nahezu zeitgleich die erste Programmiersprache zur Programmierung von Babbages "Analytical Engine" entwickelte. Eine Maschine, die bis heute nicht vollendet wurde. Trotzdem gilt sie als erste Programmiererin überhaupt in der Geschichte der Menschheit und als Mutter aller Programmiersprachen.
Mit dem technischen Fortschritt zu Beginn des 20. Jahrhunderts öffneten sich neue Möglichkeiten für die Rechenmaschinen, trotzdem blieben sie vielfach unterschätzt.
Als schließlich während des zweiten Weltkriegs in Europa die Achsenmächte und die Allierten miteinander um den Sieg ringen, sollte es ausgerechnet ein Computer sein, der das Blatt zu Gunsten der Allierten wendet. Zur Verschlüsselung ihrer Funksprüche setzten die Deutschen die sogenannte "Enigma" ein. Um einen mit ihr verschlüsselten Funkspruch zu knacken, muss ein Angreifer im schlimmsten Fall 150 Millionen Millionen Millionen (150.000.000.000.000.000.000) verschiedene Kombinationen ausprobieren, um die Nachricht zu entziffern. Eine für Menschen unmögliche Aufgabe. Der englische Mathematiker Alan Turing ersann mit seinem Team eine Maschine, mit deren Hilfe es gelang die meisten Funksprüche zu entschlüsseln und so den Krieg entscheident zu Gunsten der Allierten zu wenden. Gleichzeitig wurden auch auf deutscher Seite Computer eingesetzt, allerdings meist nur für die Berechnung und Konstruktion von Flugzeugtragflächen. Konrad Zuse war ihr Erfinder. Tatsächlich gelang es den Allierten, die Entschlüsselung der Enigma bis weit nach dem Krieg geheim zu halten.
Nach dem Krieg wurden Computer schließlich hauptsächlich in der Forschung eingesetzt, zumeist erreichten sie die Größe von Häusern und füllten mehrere Räume. Durch die Erfindung des Transistors, der vereinfacht als rein elektrischer Schalter gesehen werden kann, begann ihre Größe schließlich zu schrumpfen während die Rechenleistung weiter stieg. Im Jahr 1969 trägt ein Computer maßgeblich dazu bei, dass Neil Armstrong als erster Mensch seinen Fuß auf den Mond setzen konnte. Kurz darauf kamen im Silicon Valley in Kalifornien schließlich die ersten Personal Computer auf. Die Freunde Steven Paul Jobs und Stepahn Gary Wozniak gründen 1976 in der Garage von Steve Jobs Vater ihre Computerfirma "Apple". Mit dem Apple II gelingt der Firma 1977 schließlich der Durchbruch und Personal Computer verbreiten sich über den ganzen Planeten. In der selben Zeit gründet auch Bill Gates sein Firma "Microsoft".
PCs haben sich seitdem kontinuirlich weiterentwickelt. Firmen wie Apple, Google und Microsoft gehören längst zu den größten der Welt. Über das Internet können mittlerweile weit mehr als 4 Milliarden Geräte miteinaner kommunizieren und verbinden dabei Menschen in den unterschiedlichsten Teilen der Erde.